Bausparbeiträge
Beiträge zu einem Bausparvertrag können nicht mehr als Sonderausgaben geltend gemacht werden. Seit dem Jahr 1996 wird das Bausparen durch die Wohnungsbauprämie gefördert. Im Gegenzug hatte der Gesetzgeber den Sonderausgabenabzug gestrichen.
Ein weiteres Förderinstrument ist die Arbeitnehmersparzulage. Bausparbeiträge, die vermögenswirksame Leistungen sind, werden vorrangig durch die Arbeitnehmersparzulage gefördert. Sie beträgt 9 % der maximalen Bemessungsgrenze von 470,– € für Alleinstehende und 940,– € für Verheiratete und ist an Einkommensgrenzen von 17.900,– € für Alleinstehende und 35.800,– € für Verheiratete gebunden.
Darüber hinausgehend Bausparbeiträge werden von der Wohnungsbauprämie erfasst.
Gesetze und Urteile (Quellen)
§ 2 Abs. 1 Nr. 5 Fünftes Vermögensbildungsgesetz (VermBG)
§ 13 VermBG
§ 3 Nr. 40 EStG
Wohnungsbauprämiengesetz (WoPG)
Die Miete erhöhen: kurz&konkret!
Mieterhöhungen im laufenden Mietverhältnis sind immer problematisch, weil der Mieter dann durch die neue Miete finanziell höher belastet wird als von ihm beim Beginn des Mietverhältnisses kalkuliert wurde. Andererseits hat der Vermieter ein Interesse daran, eine marktgerechte Miete für eine Wohnung zu erzielen. Vor allem dann, wenn die Miete nicht mehr der ortsüblichen Miete entspricht oder die Wohnung modernisiert wurde, stellt sich dem Vermieter die Frage, in welchem Umfang mit einer Mieterhöhung die Miete erhöht werden kann und welchen inhaltlichen und formellen Anforderungen die Mieterhöhungserklärung entsprechen muss. Mit einer allgemeinen Begründung wie »Die Kosten sind stark gestiegen« oder »Es sind viele Instandsetzungs- und Instandhaltungsarbeiten angefallen« kann eine Mieterhöhung vom Vermieter jedenfalls nicht vorgenommen werden. Eine Mieterhöhung im laufenden Mietverhältnis ist für den Vermieter vielmehr nur im Rahmen der im gesetzlichen Mietrecht vorgegebenen Möglichkeiten zulässig.