Versorgungsfreibetrag / Erbschaftssteuer
Dem überlebenden Ehegatten wird ein besonderer Versorgungsfreibetrag von 256.000,– € gewährt. Der Freibetrag wird bei Ehegatten gekürzt, wenn dem Ehegatten Versorgungsbezüge zustehen, die aus Anlass des Todes des Erblassers nicht der Erbschaftsteuer unterliegen. Eine Kürzung erfolgt um den zu ermittelnden Kapitalwert dieser Versorgungsbezüge.
Den Kindern (auch Stief-, Adoptivkinder sowie Enkeln, deren Eltern bereits verstorben sind) des Erblassers wird ein besonderer Versorgungsfreibetrag in folgender Höhe gewährt:
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bei einem Alter bis zu 5 Jahren in Höhe von 52.000,– €;
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bei einem Alter von mehr als 5 bis zu 10 Jahren in Höhe von 41.000,– €;
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bei einem Alter von mehr als 10 bis zu 15 Jahren in Höhe von 30.700,– €;
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bei einem Alter von mehr als 15 bis zu 20 Jahren in Höhe von 20.500,– €;
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bei einem Alter von mehr als 20 Jahren bis zur Vollendung des 27. Lebensjahres in Höhe von 10.300,– €.
Stehen dem Kind aus Anlass des Todes des Erblassers nicht der Erbschaftsteuer unterliegende Versorgungsbezüge zu, wird der Freibetrag um den zu ermittelnden Kapitalwert dieser Versorgungsbezüge gekürzt.
Gesetze und Urteile (Quellen)
§ 17 ErbStG
Erbschaft und Schenkung: Frühzeitig planen und so Steuern sparen
Erben ist keine einfache Sache und will gut geplant sein. Erbschaft-/Schenkungsteuer fällt z.B. immer an, wenn Vermögen ohne Gegenleistung an Erben bzw. Beschenkte übertragen wird und der Wert des Vermögens bestimmte Freibeträge übersteigt. Diese Beträge hängen vom Verwandtschaftsverhältnis zwischen Schenker/Erblasser und Beschenktem/Erben ab. Damit Ihre Erbschaft ein voller Erfolg wird, haben wir diesen Beitrag zusammengestellt. Ihr Nachlass ist es wert, frühzeitig geplant zu werden.