Entgeltpunkte
Wer in einem Kalenderjahr genauso viel rentenversicherungspflichtiges Entgelt (Bruttoverdienst) erzielt hat wie der Durchschnitt der Arbeitnehmer (zum Beispiel 2021 = 41.541 € in den alten Bundesländern und 39.338 € in den neuen Bundesländern), erhält hierfür einen Entgeltpunkt.
Bei einem höheren Verdienst gibt es entsprechend mehr als 1,0 Entgeltpunkte, bei unterdurchschnittlichem Verdienst entsprechend weniger als 1,0 Entgeltpunkte im Jahr. Aus der Summe der Entgeltpunkte ergibt sich durch Vervielfältigung mit dem Aktuellen Rentenwert die monatliche Rente.
Aus 45 Entgeltpunkten, die 45 Jahren Durchschnittsverdienst entsprechen, ergibt sich seit 1. Juli 2020 (bis 30. Juni 2021) eine Bruttorente von 1.538,55 € in den alten Bundesländern und 1.506,15 € in den neuen Bundesländern. Der Aktuelle Rentenwert beträgt seit dem 1.7.2021 in Ostdeutschland 33,47 €, in Westdeutschland weiterhin 34,19 € (unverändert seit dem 1.7.2020).
Mindestentgeltpunkte
Mindestentgeltpunkte erhält man bei geringem Arbeitsentgelt in Form einer Mindestbewertung von Pflichtbeitragszeiten vor dem 1. Januar 1992, denen niedrige Arbeitsverdienste zugrunde lagen. Das sind Arbeitsverdienste, die im Durchschnitt unter 75 % des Durchschnittsentgelts aller Versicherten lagen. Grundvoraussetzung hierfür ist, dass insgesamt 35 Jahre mit rentenrechtlichen Zeiten vorhanden sind.
Weitere Voraussetzung: Der Durchschnittswert aus allen Pflichtbeiträgen bis zum Rentenbeginn liegt unter 0,75 Entgeltpunkten. Ist das der Fall, wird der monatliche Durchschnittswert aus den Pflichtbeiträgen vor 1992 auf das 1,5-fache erhöht, jedoch auf höchstens 75 % des Durchschnittsentgelts aller Versicherten (= 0,0625 Entgeltpunkte monatlich). Die auf diese Weise ermittelten zusätzlichen Entgeltpunkte erhöhen die Rente.
Vermögensaufbau und Altersvorsorge mit Investmentfonds
In Deutschland gibt es seit über 60 Jahren Investmentfonds und ihr Prinzip überzeugt bis heute: Ein Fonds bündelt das Geld vieler Sparer und legt es je nach Art des Fonds in zahlreiche Aktien, Anleihen oder Immobilien an. Wer Fondsanteile kauft, erreicht so schon mit relativ kleinen Beträgen eine breite Streuung über verschiedene Wertpapiere und Anlageklassen. Neben der Risikostreuung ist die Flexibilität ein wichtiger Vorteil: Fondsanteile können – bis auf wenige Ausnahmen – börsentäglich ge- und verkauft werden.