Betriebsgrundstück
Nach den Bestimmungen des Bewertungsgesetzes ist ein Betriebsgrundstück der zu einem Gewerbebetrieb gehörige Grundbesitz.
Dient das Grundstück zu mehr als der Hälfte seines Werts dem Gewerbebetrieb, so gilt das ganze Grundstück als Teil des Gewerbebetriebs und als Betriebsgrundstück. Dient das Grundstück nur zur Hälfte seines Werts oder zu einem geringeren Teil dem Gewerbebetrieb, so gehört das ganze Grundstück zum Grundvermögen. Ein Grundstück an dem neben dem Betriebsinhaber noch andere Personen beteiligt sind, gilt auch hinsichtlich des Anteils des Betriebsinhabers nicht als Betriebsgrundstück. Betriebsgrundstücke sind entweder wie Grundvermögen oder wie land- und forstwirtschaftliches Vermögen zu bewerten. Für erbschaftsteuerliche Zwecke ist das Betriebsgrundstück mit dem Grundbesitzwert zu bewerten.
Die Entnahme eines Betriebsgrundstückes aus dem Betriebsvermögen im Zuge einer Schenkung erhöht den steuerpflichtigen Gewinn des Unternehmens, wenn in dem Grundstück stille Reserven enthalten waren (Finanzgericht Köln, Urteil vom 09.08.2007, Aktenzeichen: 10 K 5022/03).
Gesetze und Urteile (Quellen)
FG Köln 09.08.2007, 10 K 5022/03
§ 99 BewG
§ 12 ErbStG
Ich bin im Homeoffice
Die meisten Selbstständigen arbeiten viel oder sogar ausschließlich daheim in den eigenen vier Wänden – das verursacht Kosten. Und diese Kosten kannst du als Selbstständiger gegebenenfalls im Rahmen deiner Gewinnermittlung als Betriebsausgaben absetzen. Das mindert deinen Gewinn und somit zahlst du weniger Steuern.