Kilometersatz
Fahrtkosten können alternativ zur Kilometerpauschale mit dem individuellem Kilometersatz als Werbungskosten zum Ansatz kommen. Mit dem individuellen Kilometersatz können alle Kosten, die mit dem Fahrzeug im Zusammenhang stehen, berücksichtigt werden. Alle Kosten wie zum Beispiel Abschreibung, Benzin, Versicherung werden addiert und dann auf die privat gefahrenen und die dienstlich gefahrenen Kilometer verteilt. Zum Nachweis der privat oder dienstlich gefahrenen Kilometer sollte ein Fahrtenbuch geführt werden.
Beispiel:
Ermittlung der Pkw-Kosten im Jahr.
Kostenarten |
Betrag |
---|---|
5.000,– € |
|
Kfz-Steuer |
400,– € |
Versicherungen (Kasko, Haftpflicht und Rechtsschutz) |
800,– € |
Miete für die Garage |
600,– € |
Wartung, Reparatur, Pflege |
1.200,– € |
Darlehenszinsen |
300,– € |
Benzinkosten |
2.500,– € |
Summe: |
10.800,– € |
Ermittlung der Kosten pro gefahrenen Kilometer:
10.800,– €/35000 km (jährliche Fahrleistung) = 0,3086 €/km
Ermittlung der Werbungskosten für die dienstlich gefahrenen Strecken:
Als Werbungskosten sind ansetzbar 0,3086 €/km × 20000 km (Dienstfahrten) = 6.171,42 €.
Gesetze und Urteile (Quellen)
§ 9 EStG

Ausbildungskosten: Wie man sie als Sonderausgaben oder Werbungskosten optimal nutzt
Aufwendungen, die im Zusammenhang mit einer Ausbildung entstehen, sind »Ausbildungskosten« und Sie können diese grundsätzlich in Ihrer Einkommensteuererklärung ansetzen. Je nachdem, ob es sich um eine erstmalige Berufsausbildung oder eine weitere Ausbildung bzw. Fortbildung handelt, ergeben sich unterschiedliche steuerliche Folgen: