Nettolohnvereinbarung
Will der Arbeitgeber die auf den Arbeitslohn entfallende Lohnsteuer selbst tragen, so sind die von ihm übernommenen Abzugsbeträge Teil des Arbeitslohns, die dem Nettolohn zur Steuerermittlung hinzugerechnet werden müssen (R 39b.9 LStR, H 39b.9 LStR).
Die Lohnsteuer ist aus dem Bruttoarbeitslohn zu ermitteln, der nach Abzug der Lohnsteuer den ausgezahlten Nettobetrag ergibt. Die aus dem Bruttoarbeitslohn berechnete Lohnsteuer ist vom Arbeitgeber abzuführen.
Übernimmt der Arbeitgeber außer der Lohnsteuer auch den Solidaritätszuschlag, die Kirchensteuer und den Arbeitnehmeranteil am Gesamtsozialversicherungsbeitrag, so sind bei der Ermittlung des Bruttoarbeitslohns außer der Lohnsteuer auch diese weiteren Abzugsbeträge einzubeziehen.
Bei einer Nettolohnvereinbarung ist der Zuschlag zu Sonntags-, Feiertags- und Nachtarbeit nur steuerfrei, wenn er neben dem vereinbarten Nettolohn gezahlt wird (R 3b LStR).

Teilzeit, Elternzeit, Pflegezeit nutzen
Mittlerweile bestehen zahlreiche Gesetze, die dazu dienen, die Arbeitszeit flexibel zu gestalten. Jüngstes Beispiel ist das Brückenteilzeitgesetz, das die Rückkehr von Teilzeit in Vollzeit regelt. Wir geben Ihnen einen Überblick über die bestehenden Möglichkeiten, damit Sie Ihre beruflichen und privaten Pflichten optimal in Einklang bringen können.