Geldstrafe
Geldstrafen, Bußgelder, Verwarnungsgelder und Auflagen können nicht als Werbungskosten oder als Betriebsausgaben abgezogen werden.
Davon kann auch nicht bei einer eindeutigen betrieblichen Veranlassung abgewichen werden. Eine betriebliche Veranlassung ist zum Beispiel gegeben, wenn der Autofahrer auf Anweisung seines Vorgesetzten im Parkverbot halten musste oder wenn aufgrund knapper Zeit die auf der Fahrtstrecke erlaubte Geschwindigkeit nicht eingehalten wurde.
Zahlt der Arbeitgeber die Geldstrafen, Bußgelder oder Verwarnungsgelder für den Arbeitnehmer, so entsteht steuerpflichtiger Arbeitslohn.
Kommt es für den Arbeitnehmer zu einer Geldstrafe, die der Arbeitgeber über den Arbeitnehmer aufgrund von arbeitsvertraglichen oder tarifvertraglichen Vereinbarungen verhängt, so ist die Lohnminderung auch steuerlich zu berücksichtigen. Nur der dann tatsächlich gezahlte Arbeitslohn unterliegt der Lohnsteuer.
Gesetze und Urteile (Quellen)
§ 12 Nr. 4 EStG
R 4.13 EStR
R 12.3 EStR
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Kurzarbeitergeld: Rettungsschirm in Krisenzeiten für Arbeitnehmer
Infolge der Corona-Epidemie haben bereits mehr als 700.000 Firmen Kurzarbeit beantragt. Millionen Beschäftigte sind also auf staatliche Hilfszahlungen durch die Corona-Krise angewiesen. Wenn Sie zu den von Kurzarbeit Betroffenen zählen, möchten Sie natürlich wissen, ob der Arbeitgeber das Ihnen zustehende Kurzarbeitergeld auch korrekt berechnet. In diesem Ratgeber werden Ihnen die Grundlagen zum Kurzarbeitergeld anhand zahlreicher Beispiele und Praxis-Tipps anschaulich erläutert. So können Sie Ihre Ansprüche auf Kurzarbeit und Kurzarbeitergeld selbst überprüfen.