Folgeobjekt
Die Eigenheimzulage wird seit 01.01.2006 nicht mehr neu gewährt. Wurde vor dem 1.1.2006 der Kaufvertrag für eine Immobilie notariell beurkundet oder der Bauantrag für eine neu zu errichtende Wohnung gestellt, gilt nachfolgende Rechtslage:
Rechtslage bis 31.12.2005:
Die Eigenheimzulage kann auf ein anderes Wohnobjekt übertragen werden, wenn der Anspruchsberechtigte für die Eigenheimzulage die Förderung nicht bis zum Ende des Förderzeitraumes genutzt hat. Als Folgeobjekt gilt jedes neue eigenständige Objekt. Hat der Anspruchsberechtigte nicht die vollen acht Jahre des Förderzeitraumes genutzt, kann er die verbleibenden Jahre auf das Folgeobjekt übertragen. Die Förderung wird in dem Jahr auf das Folgeobjekt übertragen, in dem der Anspruchsberechtigte das Folgeobjekt zu eigenen Wohnzwecken nutzt. Werden beide Wohnungen zu eigenen Wohnzwecken genutzt (Auszug aus dem Erstobjekt in der ersten Jahreshälfte; Fertigstellung und Bezug des Folgeobjekts in der zweiten Jahreshälfte), so kommt es zur Übertragung der Förderung auf das Folgeobjekt erst im folgenden Jahr. Somit wird eine zweifache Inanspruchnahme der Förderung ausgeschlossen.
Folgeobjekt und Erstobjekt müssen in ihrer »Struktur« nicht identisch sein. So ist es für die Förderung unschädlich, wenn eines der Objekte nur eine Erweiterung oder ein Ausbau, zum Beispiel Dachausbau, war. Unschädlich ist zudem, wenn zuerst nur ein Altbau gefördert wurde und in der Folge ein Neubau Förderobjekt ist. Wird auch das Folgeobjekt nicht die vollständige restliche Förderzeit genutzt, kann eine weitere Übertragung auf ein zweites Folgeobjekt nicht erfolgen.
Ärger mit Handwerkern: kurz&konkret!
Die Waschmaschine streikt, der Wasserhahn tropft oder das Dach ist undicht. In all diesen Fällen muss ein Handwerker her. Wenn Sie einen Handwerker mit Arbeiten am Haus, mit Reparatur- oder Wartungsarbeiten beauftragen, dann richten sich Ihre Rechtsbeziehungen im Regelfall nach dem gesetzlichen Werkvertragsrecht des Bürgerlichen Gesetzbuches (BGB). Beim Werkvertrag handelt es sich um einen Vertrag, durch den der Unternehmer zur Herstellung des versprochenen Werks und der Besteller zur Entrichtung der vereinbarten Vergütung verpflichtet werden. In der Realität bietet das Verhältnis zwischen Handwerker und Besteller aber einiges an Potenzial für Ärger, Probleme und Streitigkeiten.