Die Erbschaft

Das richtige Testament für Ihre Situation

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Dieser Ratgeber versetzt Sie in die Lage, Ihr Testament selbst zu erstellen. Um die notwendigen Entscheidungen zu treffen, sollten Sie die gesetzlichen Bestimmungen kennen und einige Regeln beachten. Durch  Vorlagen und Textbausteine ist die Erstellung eines maßgeschneiderten letzten Willens nicht mehr schwer.
  • Selbstständig ein rechtsgültiges Testament erstellen
  • Transparenz zu gesetzlichen und steuerlichen Regelungen erhalten
  • Mustertexte, Textbausteine und Vorlagen auch als Download verfügbar
Kundenbewertungen 1 2 3 4 5
  • 5. Auflage, Stand März 2022
  • Broschiert, DIN A 5
  • 260 Seiten
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Die Erbschaft

Probleme mit dem handschriftlichen Testament vermeiden

Ein rechtsgültiges Testament ist besonders wichtig. Laut einer Studie sind etwa 53 % aller selbst erstellten Testamente rechtlich nicht belastbar. Es droht dann ein Streit unter den Erben und den Familienmitgliedern. Daher ist es wichtig, nicht nur auf vorgefertigte Muster & Vorlagen zu vertrauen, sondern sich bei der Erstellung eines Testaments die nötige Zeit zu nehmen und die rechtlichen Rahmenbedingungen zu kennen. Dies ermöglicht Ihnen unser Ratgeber »Die Erbschaft - Das richtige Testament für Ihre Situation«

So schreiben Sie ein rechtsgültiges Testament

Der Ratgeber zum Erstellen eines Testaments befähigt Sie als Erblasser Ihr Erbe so zu übergeben, wie Sie dies für richtig halten. Mit Hilfe von Mustern und Vorlagen, den dargestellten rechtlichen Rahmenbedingungen und Beispielen können Sie rechtssicher vererben, enterben oder einen Alleinerben einsetzen. Neben der Anleitung, wie sie ein rechtssicheres Testament erstellen, finden Sie auch Anleitungen zu folgenden Fragestellungen:
  • Ein handschriftliches Testament rechtsgültig erstellen
  • Einen Alleinerben einsetzen
  • Einen Ersatzerben einsetzen
  • Ein gemeinsames Testament zwischen Eheleuten schreiben
  • Den Umgang mit dem Erbe regeln (Bedingungen und Pflichten)
  • Einem Erben den Pflichtteil entziehen
  • Die Erbfolge ändern (Vor- und Nacherbfolge bestimmen)
Die Entscheidung, wem Sie was vererben wollen, kann Ihnen niemand abnehmen. Dieser Ratgeber wird Ihnen, als Erblasser, vor dem Hintergrund gesetzlicher Regelungen aber helfen, rechtsgültige Entscheidungen für ihren Nachlass und die Ausgestaltung des Testaments zu treffen. Darüber hinaus hilft das Buch, auch die steuerlichen Auswirkungen ihres letzten Willens in Form eines Testaments zu kennen.

Inhalte des Ratgebers „Die Erbschaft“ um das eigene Testament zu erstellen

Dies sind die zentralen Aspekte des Ratgebers zur Erstellung eines Testaments:

  1. Formelle Anforderungen an ein Testament Erfahren Sie, was es bei der Erstellung des Testaments hinsichtlich formeller Aspekte zu beachten gilt.

  2. Mögliche Erbszenarien im Testament (Erbfolge, Alleinerben, richtig enterben) Die Ausgestaltung eines Testaments erfolgt im Rahmen gesetzlicher Regelungen. Dies führt zu unterschiedlichen Szenarien, die Sie anwenden und Ihren Wünschen anpassen können

  3. Textbausteine als Vorlage & Muster fürs Testament Die zur Verwendung im Testament bestimmten Textbausteine sind allgemeine Vorlagen, sind nach persönlichen Interessenslagen gegliedert und können von Ihnen nach Ihren persönlichen Wünschen individuell zusammengestellt werden. Sie können dann ganz einfach die jeweils vorgeschlagene Formulierung in Ihr eigenhändiges Testament übernehmen. Dabei werden Sie auch immer über die rechtlichen Hintergründe, Konsequenzen und die steuerrechtliche Seite informiert.

  4. Risiken und Fehlerquellen im Testament Es werden gängige Fehler und Risiken im „letzten Willen“ aufgezeigt. Die Hinweise sollen Sie und Ihre Erben vor rechtlichen und finanziellen Nachteilen schützen. Anhand konkreter Beispiele werden Fallstricke im Testament dargestellt, sodass Sie Ihre individuelle Situation erkennen und mit Hilfe der aufgezeigten Lösungen die für Sie passende Nachlassplanung vornehmen können.

Checkliste: Beispiele, Muster und Vorlagen für Gestaltungsmöglichkeiten im Testament

Innerhalb unseres Ratgebers gehen wir auf die unterschiedlichen Gestaltungsmöglichkeiten von Alleinstehenden, Ehepartnern oder ledigen bzw. verwitweten Personen und bieten mehrere Muster eines Testaments als Vorlage an. Aus diesen Testamentsmuster können Sie beliebig auswählen und diese an Ihre aktuelle Situation anpassen.



Inhaltsverzeichnis

1   Vorwort

2   Anleitung für die Benutzung des Ratgebers

3   Eigenhändiges Testament
3.1   Eigenhändiges Einzeltestament
3.1.1   Form
3.1.2   Testierfähigkeit
3.1.3   Aufbewahrung
3.1.4   Änderungen des Testaments
3.2   Eigenhändiges gemeinschaftliches Testament von Eheleuten
3.2.1   Gültige Ehe
3.2.2   Form
3.2.3   Testierfähigkeit
3.2.4   Inhalt
3.2.5   Berliner Testament
3.2.6   Aufbewahrung
3.2.7   Ehegattentestament als Einzeltestament oder gemeinschaftliches Testament?

4   Überblick über die möglichen Verfügungen im Testament
4.1   Einsetzung von Erben als Gesamtrechtsnachfolger
4.1.1   Einsetzung eines oder mehrerer Erben
4.1.2   Erbeinsetzung unter einer Bedingung
4.1.3   Einsetzung eines Ersatzerben
4.2   Anordnungen zur Erhaltung des Nachlasses für den Endbedachten
4.2.1   Anordnung der Vor- und Nacherbfolge im Testament
4.2.2   Rechte und Pflichten des Vorerben
4.2.3   Rechte und Pflichten des Nacherben
4.3   Zuweisung einzelner Nachlassgegenstände
4.3.1   Was vermacht werden kann
4.3.2   Wer durch ein Vermächtnis bedacht werden kann
4.3.3   Wer durch ein Vermächtnis beschwert ist
4.3.4   Wann das Vermächtnis anfällt
4.4   Anordnung von Verpflichtungen für die Erben in Form von Auflagen
4.4.1   Was Gegenstand einer Auflage sein kann
4.4.2   Wer mit einer Auflage beschwert werden kann
4.4.3   Wer mit einer Auflage begünstigt werden kann
4.5   Anordnungen für die Aufteilung des Nachlasses
4.6   Sicherung der testamentarischen Verfügungen durch Anordnung der Testamentsvollstreckung
4.6.1   Welche Personen Sie als Testamentsvollstrecker benennen können
4.6.2   Wie Sie Testamentsvollstreckung anordnen können
4.6.3   In welchem Umfang Sie Testamentsvollstreckung anordnen können
4.6.4   Regeln Sie die Vergütung des Testamentsvollstreckers
4.7   Enterbung gesetzlicher Erben
4.7.1   Formen der Enterbung
4.7.2   Rechtliche Folgen der Enterbung
4.8   Familienrechtliche Anordnungen
4.8.1   Beschränkung der elterlichen Vermögenssorge
4.8.2   Benennung eines Vormunds

5   Testamentarische Gestaltungsmöglichkeiten einer alleinstehenden Person
5.1   Enterbung eines gesetzlichen Erben
5.1.1   Sie wollen in Ihrem Testament einen Verwandten enterben
5.1.2   Sie wollen in Ihrem Testament Ihren Kindern oder Eltern den Pflichtteil entziehen
5.2   Sie wollen in Ihrem Testament andere als die gesetzlichen Erben bestimmen
5.2.1   Sie wollen in Ihrem Testament einen Alleinerben einsetzen
5.2.2   Sie wollen in Ihrem Testament mehrere Erben einsetzen
5.2.3   Sie wollen in Ihrem Testament einen Erben unter einer Bedingung einsetzen
5.2.4   Sie wollen in Ihrem Testament für den eingesetzten Erben einen Ersatzerben bestimmen
5.3   Sie wollen in Ihrem Testament Personen einzelne Nachlassgegenstände zuwenden
5.3.1   Stückvermächtnis
5.3.2   Gemeinschaftliches Vermächtnis
5.3.3   Gattungsvermächtnis
5.3.4   Vorausvermächtnis
5.3.5   Wahlvermächtnis
5.3.6   Zweckvermächtnis
5.3.7   Verschaffungsvermächtnis
5.3.8   Forderungsvermächtnis
5.3.9   Nachvermächtnis
5.3.10   Ersatzvermächtnis
5.3.11   Rentenvermächtnis
5.4   Sie wollen in Ihrem Testament Ihren Erben Verpflichtungen auferlegen
5.4.1   Auflage ohne Begünstigung
5.4.2   Auflage mit Begünstigung
5.5   Sie wollen in Ihrem Testament eine Vor- und Nacherbfolge bestimmen, um so dem Endbedachten den Nachlass zu erhalten
5.5.1   Anordnung der Vor- und Nacherbfolge ohne Befreiung von gesetzlichen Beschränkungen und Verpflichtungen
5.5.2   Befreiung des Vorerben von gesetzlichen Beschränkungen und Verpflichtungen
5.6   Sie wollen in Ihrem Testament Teilungsanordnungen für die Auseinandersetzung der Erbengemeinschaft festlegen
5.6.1   Teilungsanordnung unter Anrechnung auf den Erbteil
5.6.2   Teilungsanordnung ohne Ausgleichung
5.7   Sie wollen in Ihrem Testament Testamentsvollstreckung anordnen
5.7.1   Berufung des Testamentsvollstreckers
5.7.2   Vergütung des Testamentsvollstreckers
5.8   Sie wollen in Ihrem Testament familienrechtliche Anordnungen treffen
5.8.1   Beschränkung der elterlichen Vermögenssorge
5.8.2   Benennung eines Vormunds
5.9   Checkliste: Testamentarische Gestaltungsmöglichkeiten
5.9.1   Verfügungen eines Alleinstehenden
5.9.2   Testamentsmuster 1
5.9.3   Testamentsmuster 2
5.9.4   Testamentsmuster 3

6   Testamentarische Gestaltungsmöglichkeiten bei Eheleuten
6.1   Ehegattentestament als Einzeltestament oder gemeinschaftliches Testament?
6.1.1   Vor- und Nachteile des Einzeltestaments
6.1.2   Vor- und Nachteile des gemeinschaftlichen Testaments
6.2   Sie wollen ein Einzeltestament errichten
6.2.1   Sie wollen in Ihrem Testament gesetzliche Erben enterben
6.2.2   Sie wollen in Ihrem Testament andere als die gesetzlichen Erben einsetzen
6.2.3   Sie wollen in Ihrem Testament neben der Erbfolge weitere Verfügungen treffen
6.3   Sie wollen mit Ihrem Ehegatten ein gemeinschaftliches Testament errichten
6.3.1   Sie wollen gemeinsam mit Ihrem Ehegatten ein gemeinschaftliches Testament errichten und ich wechselseitig als Alleinerben einsetzen
6.3.2   Sie wollen gemeinsam mit Ihrem Ehegatten ein gemeinschaftliches Testament errichten, sich darin wechselseitig als Alleinerben einsetzen und gleichzeitig die Erben für den Tod des längerlebenden Ehegatten bestimmen (Berliner Testament)
6.3.3   Abänderungsvorbehalt im Berliner Testament
6.3.4   Pflichtteilsstrafklausel im Berliner Testament
6.3.5   Wiederverheiratungsklausel im Berliner Testament
6.3.6   Anfechtungsverzicht im Berliner Testament
6.3.7   Weitere Verfügungen im Berliner Testament
6.4   Checkliste: Testamentarische Gestaltungsmöglichkeiten
6.4.1   Verfügungen in einem Einzeltestament eines Ehegatten
6.4.2   Verfügungen in einem gemeinschaftlichen Testament der Eheleute mit gegenseitiger Erbeinsetzung ohne Bestimmung von Schlusserben
6.4.3   Verfügungen in einem gemeinschaftlichen Testament der Eheleute mit gegenseitiger Erbeinsetzung mit Einsetzung von Schlusserben (Berliner Testament)
6.4.4   Testamentsmuster 1
6.4.5   Testamentsmuster 2
6.4.6   Testamentsmuster 3

7   Testamentarische Gestaltungen in weiteren Lebenssituationen
7.1   Wenn Sie alleinstehend sind
7.1.1   Wenn Sie ledig sind
7.1.2   Wenn Sie verwitwet sind
7.1.3   Wenn Sie geschieden sind
7.2   Wenn Sie verheiratet sind
7.2.1   Eheleute ohne Kinder
7.2.2   Eheleute mit Kindern
7.2.3   Getrennt lebende Eheleute
7.2.4   Eheleute im laufenden Scheidungsverfahren
7.2.5   Patchwork-Familie
7.3   Nichteheliche Lebenspartner
7.3.1   Testamentarische Erbeinsetzung
7.3.2   Zuwendung von Vermächtnissen
7.3.3   Abschluss eines Erbvertrags
7.4   Testamentarische Gestaltungen in besonderen Lebenslagen
7.4.1   Testamentarische Gestaltung bei verschuldeten Erben
7.4.2   Testamentarische Gestaltung zur Versorgung behinderter Kinder
7.4.3   Testamentarische Gestaltung bei Sozialleistungsempfängern
7.4.4   Testamentarische Gestaltung für die Versorgung von Tieren
7.5   Checkliste: Testamentarische Gestaltungsmöglichkeiten in besonderen Lebenssituationen

8   Erbrecht mit Auslandsberührung
8.1   Anwendungsbereich
8.2   Inkrafttreten
8.3   Anzuwendendes Erbrecht
8.4   Wirksamkeit von Verfügungen von Todes wegen
8.5   Checkliste: Testamentarische Gestaltungsmöglichkeiten bei Erbrecht mit Auslandsberührung

9   Welche erbschaft- und schenkungsteuerlichen Rahmenbedingungen gelten
9.1   Welche Zuwendungen steuerpflichtig sind
9.1.1   Zuwendungen von Todes wegen
9.1.2   Zuwendungen unter Lebenden
9.2   Welche Zuwendungen nicht steuerpflichtig sind
9.2.1   Steuerbefreiung bei Zuwendung von Hausrat und anderen beweglichen körperlichen Gegenständen
9.2.2   Steuerbefreiung im Zusammenhang mit einem Familienwohnheim
9.2.3   Steuerbefreiung bei Erwerb durch erwerbsunfähige Eltern und Großeltern
9.2.4   Steuerbefreiung bei unentgeltlicher Pflege- und Unterhaltsgewährung
9.2.5   Steuerbefreiung bei Zuwendungen für Unterhalt oder Ausbildung
9.2.6   Steuerbefreiung bei Rückfall geschenkten Vermögens an Eltern oder Voreltern
9.2.7   Steuerbefreiung bei üblichen Gelegenheitsgeschenken
9.2.8   Weitere Befreiungen
9.3   Nach welchen Grundsätzen der Nachlass bewertet wird
9.3.1   Bewertung des Grundbesitzes
9.3.2   Bewertung von Aktien
9.3.3   Bewertung von Hausrat
9.3.4   Bewertung von Kunstgegenständen
9.3.5   Bewertung von Wertpapieren und Anteilen
9.3.6   Bewertung von Kapitalforderungen und Schulden
9.4   Welche Nachlassverbindlichkeiten vom hinterlassenen Vermögen abgezogen werden
9.5   Wie die Erbschaftsteuer berechnet wird
9.5.1   Steuerpflichtiger Erwerb
9.5.2   Die Steuer richtet sich nach dem Steuersatz
9.6   Wer die Erbschaft- und Schenkungsteuer schuldet
9.7   Wie man Schenkung- und Erbschaftsteuer sparen kann
9.7.1   Steuern sparen durch Maßnahmen vor dem Erbfall
9.7.2   Erbschaftsteuer nach dem Erbfall sparen

Kundenbewertungen

Das sagen unsere Kunden

Bewertung Kommentar

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W. Brinkmann
am

Ein umfangreicher Ratgeber mit vielen guten Anregungen.

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Anonymer Benutzer
am

Inhalt: ist meinen Erwartungen (fast völlig) entsprechend. Äußerliches: Die Seitenzahlen stimmen mit dem Inhaltsverzeichnis nicht überein.

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Anonymer Benutzer
am

Die Möglichkeit des Downloads von Vorlagen und Textmustern ist wirklich hilfreich.

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Ralf
am

Sehr ausführlich, manchmal fast schon zu ausführlich. Aber es soll ja allen Lesern helfen. Also = einfach sehr gut

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Fabero
am

Verständlich gechrieben, umfassend , gut strukturiert!

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D. Reinsch
am

Super Produkt; für "normale" Testamente bei denen nicht sehr hohe Vermögen vererbt werden und die nicht zu komplex sind spart man sich die Notargebühren. Verständlich geschrieben und mit den downloads von Musterformulierungen ist das Testament sehr schnell geschrieben. Sehr empfehlenswert.

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Duke1
am

Der Download als PDF-Dokument war problemlos möglich. Inhalt sachkundig und leicht verständlich wie immer.

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Anonymer Benutzer
am

Es geht in weniger als 50 Worten: Sehr übersichtliche, zugleich ausführliche Gliederung, die mir beim Finden meines Anliegens hilft, das dann klar und nachvollziehbar dargestellt wird.

1 2 3 4 5

Anonymer Benutzer
am

Produkt in Ordnung, nur hat die Lieferung dieses Mal etwas lange, nämlich 11 Tage gedauert

1 2 3 4 5

Anonymer Benutzer
am

Sehr zufrieden.

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Fragen und Antworten: Die Erbschaft - Das richtige Testament für Ihre Situation

Kann ich mein Testament ohne Notar verfassen?

Ja, Sie können sowohl ein eigenhändiges als auch ein gemeinschaftliches Testament ohne Notar verfassen. Um das Testament ohne Notar zweifelsfrei zuordnen zu können, muss das Dokument verschiedene Anforderungen erfüllen:

  • Das Testament muss eigenhändig, handschriftlich und leserlich verfasst werden.
  • Das Testament muss auf der letzten Seite mitsamt Ort und Datum selbst unterschrieben werden.
  • Die Überschrift muss „Testament“ oder „Mein/Unser letzter Wille“ lauten.

Des Weiteren darf ein Testament ohne Notar nur von Personen erstellt werden, die mindestens 16 Jahre alt sind und nicht unter einer geistigen Beeinträchtigung im Sinne des § 2229 Absatz 4 BGB leiden.

Was sind die Vorteile eines handschriftlichen Testaments?

Der wohl größte Vorteil an einem handschriftlich verfassten Testament ist, dass Sie dieses zu jeder Gelegenheit und an jedem Ort verfassen, zu jederzeit ändern oder vernichten und ein neues Testament aufsetzen können. Zudem fallen für ein selbst aufgesetztes Testament keine Notargebühren an. Eine nachträgliche Überprüfung Ihres handschriftlich verfassten Testaments durch einen Anwalt ist im Übrigen kein Problem.

Kann ich einem Erben den Pflichtteil entziehen?

Grundsätzlich sieht der Gesetzgeber nach § 2303 BGB eine Mindestbeteiligung am Erbe und somit erst einmal keine Entziehung des Pflichtteils vor. Doch wie so oft bestätigen Ausnahmen die Regel. Unter gewissen Voraussetzungen ist es somit trotzdem möglich, einem Erben den Pflichtteil zu entziehen. Zum Beispiel dann, wenn dieser nach § 2333 BGB pflichtteilsunwürdig ist. Das ist der Fall, wenn der Erbe/die Erbin nachweislich nicht mit Geld umgehen kann (z.B. durch hohe Verschuldung) oder strafrechtlich auffällig wurde. Gründe, nach denen ein Erbe/eine Erbin als unwürdig für den Erhalt eines erblichen Pflichtteils gilt, sind in § 2339 BGB definiert.

Eine weitere Möglichkeit wäre, dass der Erblasser/die Erblasserin sowie die Pflichtteilsberechtige Person einen Pflichtteilverzichtsvertrag abschließen. Dieser Vertrag muss jedoch zwingend notariell beurkundet werden.

Wie kann ich Erbschaftsteuer sparen oder umgehen?

Wenn Sie erben, erbt der Fiskus in der Regel immer mit. Das Stichwort lautet hier „Erbschaftssteuer“. Es gibt jedoch ein paar Tipps und Tricks, mit denen Sie Erbschaftssteuer sparen können:

So ist es beispielsweise möglich, dass der Erbschaftssteuerfreibetrag bei einem Berliner Testament von jedem Kind zweimal genutzt werden kann – nämlich jedes Mal, wenn ein Elternteil verstirbt.

Wenn Sie Ihr Haus oder Eigentumswohnung vererben und der oder die Nachlassempfänger nach Ihrem Tod noch mindestens 10 Jahre in dem Haus wohnen, sind bis zu 200 qm Wohnfläche von der Erbschaftssteuer befreit. Nur die über die 200 qm hinausgehende Wohnfläche wird dann zum Verkehrswert angesetzt und mit Erbschaftssteuer versehen.

Bei einer Risikolebensversicherung sind Versicherungsnehmer und Begünstigter meist ein und dieselbe Person. Verstirbt diese Person, wird die Todesfallsumme auf den Namen des Verstorbenen ausgezahlt und anschließend auf den Ehepartner/die Ehepartnerin vererbt. In diesem Fall unterliegt die Todesfallsumme der Risikolebensversicherung mit hoher Wahrscheinlichkeit der Erbschaftssteuer. Tragen Sie jedoch nicht sich selbst, sondern Ihre Ehefrau oder Ihren Ehemann als Begünstigte/r ein, fällt keine Erbschaftssteuer an.

 

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