Brutto Netto Rechner

Willkommen bei unserem Brutto-Netto-Rechner! Mit dem Brutto-Netto-Rechner von Steuertipps findest du schnell und einfach dein Nettogehalt pro Monat oder für das aktuelle Jahr heraus!

Gib einfach dein Bruttogehalt, deine Steuerklasse und andere relevante Informationen ein. Der Rechner zeigt dir dann, wie viel Euro du nach allen gesetzlichen Abzügen jeden Monat vom Arbeitgeber überwiesen bekommst. Der Rechner von Steuertipps funktioniert ohne Anmeldung.

Inhalte

 

Brutto-Netto-Rechner: So ermittelst du schnell dein Nettogehalt

So nutzt du den Rechner Schritt für Schritt:

  1. Gib dein Bruttogehalt ein.
  2. Wähle deine Steuerklasse
  3. Gib weitere relevante Informationen ein wie Kirchensteuerpflicht, Kinderfreibeträge oder Krankenversicherung
  4. Klicke auf »Berechnen«, um dein Netto und eine detaillierte Aufschlüsselung deiner Abzüge zu sehen

 

 

Das alles beeinflusst dein Nettogehalt

Nettolohn oder Nettogehalt ist der Betrag, den du nach Abzug aller Steuern und Sozialabgaben tatsächlich ausgezahlt bekommst. Das Nettogehalt hängt von verschiedenen gesetzlichen Beiträgen und Abgaben. Dazu zählen:

Lohnsteuer

Diese wird direkt vom Gehalt einbehalten und vom Arbeitgeber an das Finanzamt abgeführt. Die Höhe der Lohnsteuer ist von der Steuerklasse abhängig. Die Lohnsteuer ist eine Vorauszahlung auf die jährliche Einkommensteuer, die im Rahmen der Steuererklärung endgültig und für das gesamte Jahr berechnet wird.

Sozialversicherungsbeiträge

Hierbei handelt es sich um gesetzlich vorgeschriebene Beiträge, die Arbeitnehmer und Arbeitgeber zur Finanzierung der sozialen Sicherungssysteme zahlen.

Dazu zählen:

  • Krankenversicherung
  • Rentenversicherung
  • Arbeitslosenversicherung
  • Pflegeversicherung

Solidaritätszuschlag

Der Solidaritätszuschlag ist inzwischen für die meisten Steuerzahlerinnen und Steuerzahler nicht mehr relevant. Der Soli wird nur abgeführt, wenn die Lohnsteuer oder Einkommensteuer über 39.900 Euro liegt. (2025)

Kirchensteuer

Die Kirchensteuer wird von Kirchenmitgliedern erhoben und beträgt in Baden-Württemberg und Bayern 8 %, in den anderen Bundesländern 9 % der Lohnsteuer. Dabei richtet sie sich nach dem Sitz der Betriebsstätte des Arbeitgebers, zumindest für die monatliche Bestimmung. Die endgültige Veranlagung im Steuerbescheid richtet sich nach dem Wohnsitz von Arbeitnehmerin oder Arbeitnehmer.

Steuerklassen und ihr Einfluss auf das Nettogehalt

Es gibt insgesamt 6 Steuerklassen. Einfluss auf die Einordnung in eine Steuerklasse hat der eigene Partner-Status (verheiratet, ledig, verwitwet oder geschieden) oder ob man alleinerziehend ist. Eine Steuerklasse definiert, wie hoch die monatliche Steuervorauszahlung und der Abzug vom jeweiligen Bruttogehalt ist.

  • Lohnsteuerklasse I = Ledig, kinderlos, verwitwet, getrennt oder geschieden.
  • Lohnsteuerklasse II = Alleinerziehend
  • Lohnsteuerklasse III = Verheiratet (besserverdienender Ehepartner)
  • Lohnsteuerklasse IV = Verheiratet (Beide Partner verdienen in etwa gleich)
  • Lohnsteuerklasse V = Verheiratet (Partner mit geringerem Einkommen)
  • Lohnsteuerklasse VI = Zweitjob (Arbeitnehmer mit mehreren Arbeitsverhältnissen)

Du möchtest mehr zu den Steuerklassen wissen? Hier erhältst du genauere Infos rund um das Thema Steuerklasse.

Und wie sich die Entscheidung von Ehepaaren auf die jeweilige Steuerlast und das gemeinsame Netto-Einkommen auswirkt, kannst du im Steuerklassen-Rechner berechnen.

 

Wann braucht man einen Brutto-Netto-Rechner/​Gehaltsrechner?

Der Brutto-Netto-Rechner kann in verschiedenen Situationen hilfreich sein:

  • Gehaltsverhandlungen: Du möchtest den Job wechseln oder es steht eine Gehaltsverhandlung mit deinem aktuellen Arbeitgeber an? Dann ist es für dich entscheidend, zu wissen, wie sich eine Gehaltserhöhung auf deinen Nettolohn auswirkt.
  • Steuerklassenänderung: Die Steuerklasse, in welche du eingestuft bist, hat einen direkten Einfluss auf die Höhe deines Nettolohns. Eine Änderung deiner Steuerklasse kann aus verschiedenen Gründen notwendig sein, zum Beispiel bei Heirat, Scheidung oder wenn du alleinerziehend wirst.
  • Änderung von Lebensumständen: Berechne den Einfluss von Veränderungen wie Heirat, Geburt eines Kindes, Scheidung, Eintritt oder Austritt aus einer Kirche. Diese Änderungen können deinen Nettolohn beeinflussen.

 

Häufige Fragen zu Bruttogehalt und Nettogehalt

Was ist der Unterschied zwischen Brutto- und Nettogehalt?

Bruttogehalt ist das Gehalt vor Abzügen wie Lohnsteuer und Sozialabgaben. Nettogehalt ist das Gehalt, das nach diesen Abzügen übrig bleibt. Der Steuertipps Gehaltsrechner schlüsselt dir genau den Unterschied zwischen Brutto und Netto auf.

Welche Sozialversicherungsbeiträge werden vom Bruttogehalt abgezogen?

Vom Bruttogehalt werden die sogenannten Sozialversicherungsbeiträge abgezogen. Dazu zählen Rentenversicherung, Krankenversicherung sowie Krankenversicherungs-Zusatzbeitrag, Pflegeversicherung und Arbeitslosenversicherung. Diese Beiträge werden anteilig vom Arbeitnehmer und Arbeitgeber getragen und sind gesetzlich vorgeschrieben, um eine umfassende soziale Absicherung zu gewährleisten.

Welche Steuern werden vom Bruttogehalt einbehalten?

Vom Bruttogehalt werden Lohnsteuer und gegebenenfalls Solidaritätszuschlag sowie Kirchensteuer einbehalten. Die Lohnsteuer ist eine direkte Steuer auf das dein Gehalt oder deinen Lohn und wird vom Arbeitgeber direkt an das Finanzamt abgeführt. Der Solidaritätszuschlag fällt nur dann an, wenn dein zu versteuerndes Einkommen eine bestimmte Grenze überschreitet. Die Kirchensteuer wird von Mitgliedern einer anerkannten Religionsgemeinschaft gezahlt und beträgt je nach Bundesland 8-9% der Lohnsteuer. All diese Steuern reduzieren das verfügbare Einkommen und sind entscheidend für die Berechnung des Nettogehalts.

Wie wirken sich Kinder auf mein Netto aus?

Ehepaare mit Kind bekommen einen Kinderfreibetrag auf die Steuer angerechnet. Ob du Freibeträge erhältst oder nicht, ist nur für die Berechnung von Solidaritätszuschlag und Kirchensteuer relevant. Wenn du Kinder hast, wähle im Rechner die Auswahl »Kinderfreibeträge« und gib deinen aktuellen Kinderfreibetrag an. Für jedes Kind erhält jeder Elternteil jeweils einen halben Kinderfreibetrag. Zum Beispiel gibst du bei einem Kind eine »0,5« ein, bei 2 Kindern eine »1«.

 

Mehr netto vom brutto: So kannst du dein Nettogehalt optimieren

Prüfe deine Steuerklasse:

Eventuell kannst du durch einen Steuerklassenwechsel mehr netto monatlich bekommen. Allerdings kann es dadurch sein, dass deine Steuererstattung geringer ausfällt. Wir haben zur Steuerklassenwahl einen eigenen Beitrag. Mit diesem und dem Steuertipps Steuerklassen-Rechner kannst du deine ideale Steuerklasse herausfinden.

Prüfe deine Krankenkassenbeiträge:

Durch einen Wechsel kannst du die Zusatzbeiträge senken. Allerdings solltest du gut prüfen, ob du wegen ein paar wenigen gesparten Euros eventuell auf Services verzichten möchtest. Hier empfiehlt es sich, einen guten Krankenkassenvergleich zurate zu ziehen.

Beantrage individuelle Freibeträge beim Finanzamt:

Wenn du regelmäßig hohe Werbungskosten, Sonderausgaben oder außergewöhnliche Belastungen hast, kannst du beim Finanzamt einen Freibetrag auf der Lohnsteuerkarte eintragen lassen. Dadurch wird monatlich weniger Lohnsteuer einbehalten – dein Nettogehalt steigt sofort.

Profitiere von betrieblicher Altersvorsorge (bAV):

Beiträge zur bAV sind bis zu bestimmten Höchstgrenzen steuer- und sozialabgabenfrei. Du sparst also doppelt: weniger Abzüge und gleichzeitig Aufbau einer privaten Altersvorsorge. Arbeitgeber sind zwar nicht verpflichtet, von sich aus eine betriebliche Altersvorsorge (bAV) anzubieten oder ihre Mitarbeitenden aktiv darauf hinzuweisen. Allerdings besteht eine gesetzliche Pflicht, wenn ein Arbeitnehmer den Wunsch äußert, einen Teil seines Gehalts im Rahmen der sogenannten Entgeltumwandlung in eine bAV einzuzahlen! Dann muss der Arbeitgeber mindestens eine Direktversicherung ermöglichen. Wenn durch die Entgeltumwandlung Sozialversicherungsbeiträge eingespart werden, muss der Arbeitgeber außerdem einen Zuschuss von mindestens 15% des umgewandelten Betrags leisten.

Nutze steuerfreie Sachzuwendungen und geldwerte Vorteile:

Arbeitgeber können ihren Mitarbeitenden monatlich bis zu 50 Euro in Form von Sachzuwendungen steuerfrei gewähren – etwa als Gutscheine, Tankkarten oder Sachgeschenke. Auch Jobtickets, Dienstfahrräder oder Zuschüsse zum Fitnessstudio können steuerfrei oder pauschal versteuert sein und erhöhen dein Netto, ohne dass du mehr Bruttogehalt bekommst.

Nutze betriebliche Gesundheitsförderung:

Arbeitgeber können jährlich bis zu 600 Euro pro Mitarbeitendem steuer- und sozialabgabenfrei für Maßnahmen der Gesundheitsförderung bereitstellen (§ 3 Nr. 34 EStG). Dazu zählen zertifizierte Präventionskurse, Rückenschulungen, Stressbewältigungsseminare oder auch digitale Gesundheitsangebote – vorausgesetzt, sie erfüllen die Anforderungen des GKV-Leitfadens Prävention. Wichtig: Die Leistungen müssen zusätzlich zum ohnehin geschuldeten Arbeitslohn erbracht werden. Auch hier hast du letztendlich mehr Nettogehalt, ohne mehr Brutto zu bekommen.

 

Welche Abgaben zahlen Arbeitnehmer und welche Arbeitgeber?

Wenn du angestellt bist, zahlst du von deinem Lohn nur den halben Beitrag zur eigenen Krankenversicherung, Rentenversicherung, Pflegeversicherung und Arbeitslosenversicherung. Die andere Hälfte bezahlt das Unternehmen, bei dem du angestellt bist – das gehört zu den sogenannten Lohnnebenkosten dazu.

Abgaben wie Lohnsteuer sowie ggf. Solidaritätszuschlag und Kirchensteuer trägst du als Arbeitnehmer oder Arbeitnehmerin allein.

 

Alle Angaben und Berechnungen erfolgen ohne Gewähr. Die Haftung ist ausgeschlossen.