Warum gibt es den Weltspartag - und was bedeutet er heute?

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Der Weltspartag entstand vor etwa hundert Jahren, um Vertrauen in Geld und den Wert des Sparens zu stärken. Heute erinnert er daran, wie wichtig finanzielle Bildung bleibt – gerade für die nächste Generation. Denn wer früh lernt, mit Geld umzugehen, schafft Sicherheit und Freiheit fürs Leben.

Inhalt

Woher kommt der Weltspartag?

Der Weltspartag wurde 1924 auf dem Ersten Internationalen Sparkassenkongress in Mailand ins Leben gerufen. Damals war die Weltwirtschaft von Unsicherheit geprägt, und das Vertrauen in Geld war nach dem Ersten Weltkrieg erschüttert. Die Idee: Sparen sollte nicht nur als individuelle Tugend gelten, sondern als gesamtgesellschaftliche Aufgabe.

Am 31. Oktober 1925 wurde der erste Weltspartag gefeiert – mit dem Ziel, den Wert des Sparens und die Bedeutung finanzieller Vorsorge zu vermitteln, insbesondere an Kinder und Jugendliche.

In Deutschland wird der Weltspartag in der Regel am letzten Arbeitstag vor dem 31. Oktober begangen, da der 31. Oktober in einigen Bundesländern ein Feiertag (Reformationstag) ist.

Im Jahr 2025 fällt der Weltspartag auf den 30. Oktober.

Ist der Weltspartag heute noch wichtig?

In vielen Ländern hat der Weltspartag an Glanz verloren, doch seine Botschaft bleibt aktuell. Sparen bedeutet Sicherheit, zum Beispiel für Notfälle, für die Zukunft, für die Erfüllung von Wünschen. Gerade in Zeiten wirtschaftlicher Unsicherheit und steigender Lebenshaltungskosten ist finanzielle Vorsorge wichtiger denn je.

Banken und Sparkassen nutzen den Tag, um mit Aktionen und kleinen Geschenken das Bewusstsein für Geld und Sparen zu fördern. Für Kinder gibt es Malwettbewerbe, Spardosenaktionen und altersgerechte Finanzbildungsangebote.

Warum ist finanzielle Bildung so wichtig?

Finanzkompetenz ist eine Schlüsselqualifikation für das Leben. Wer früh lernt, mit Geld umzugehen, legt den Grundstein für Selbstständigkeit und Sicherheit.

Studien zeigen: Konsumgewohnheiten entstehen oft vor dem 18. Lebensjahr. Deshalb ist es entscheidend, Kindern schon früh zu vermitteln, wie Sparen funktioniert, was Zinsen bedeuten und warum es sinnvoll ist, Wünsche aufzuschieben.

Spielerische Methoden wie Taschengeld-Übungen, Sparprojekte oder Lernbücher machen den Einstieg leicht.

Drei Ideen für spielerische Finanzbildung

1. Das Sparziel-Spiel

Kinder überlegen sich ein Wunschziel (z.B. ein Spielzeug) und rechnen aus, wie lange sie sparen müssen. So lernen sie den Wert von Geld und Geduld.

2. Münzen sortieren und zählen

Mit echten Münzen oder Spielgeld können Kinder Beträge zusammenstellen und üben, wie man mit Geld rechnet.

3. Geschichten und Bücher nutzen

Bücher wie »Franz von Firlefinanz« oder kurze Comics über Geld und Steuern machen komplexe Themen verständlich und spannend.

Wie kann man Finanzwissen kindgerecht vermitteln?

Ein Beispiel ist natürlich unser Kinderbuch »Franz von Firlefinanz – Das Gespenst aus der Steuerkiste«. Es erzählt die Geschichte von Hanna und Matteo, die in ein ehemaliges Finanzamt ziehen und dort auf den Geist Franz treffen. Zwischen Spuk und Steuerchaos lernen die Kinder, warum Steuern wichtig sind und wie sie unser Leben beeinflussen.

Das Buch vermittelt Themen wie Einnahmen, Ausgaben und Steuererklärung auf unterhaltsame Weise – ideal für Kinder ab acht Jahren. → mehr Informationen zum Steuertipps-Kinderbuch

Und auch hier auf steuertipps.de werden Kinderfragen zum Thema Geld und Steuern leicht verständlich beantwortet.

(MB)

URL:
https://www.steuertipps.de/eltern-familie-ehe/warum-gibt-es-den-weltspartag-und-was-bedeutet-er-heute