Der Minijob: Was Sie als Arbeitgeber beachten müssen!

Ein Minijob ist eine geringfügig entlohnte Beschäftigung, bei der der monatliche Arbeitslohn die sogenannte Geringfügigkeitsgrenze nicht überschreiten darf. Jahrelang lag diese Grenze bei 450,– €, so dass sich der Begriff »450-Euro-Job« eingebürgert hat. Ab dem 1.10.2022 wurde der Mindestlohn auf 12,– € pro Stunde angehoben und damit wird auch die Geringfügigkeitsgrenze angepasst. Sie wurde auf 520,– € erhöht und ist fortan dynamisch ausgestaltet. Eine Erhöhung des Mindestlohns führt von nun an automatisch zu einer Erhöhung der Geringfügigkeitsgrenze und orientiert sich an einer Wochenarbeitszeit von 10 Stunden zum Mindestlohn. Im Zuge dessen wurde auch der Übergangsbereich des sogenannten Midijobs entsprechend ausgedehnt. Zum 1.1.2023 erfolgte eine nochmalige Ausweitung des Übergangsbereichs bis zu einem Betrag von 2.000,– €.

Für die über 7 Millionen Minijobber in Deutschland und deren Arbeitgeber gibt es ein umfangreiches Regelwerk von Spezialvorschriften. Diese Betreffen die Sozialabgaben, verschiedene Umlagen sowie den Lohnsteuerabzug. Beschäftigen Sie Minijobber? In unserem Ratgeber erfahren Sie, was Sie als Arbeitgeber eines Minijobbers alles beachten müssen.

Diesen Ratgeber erhalten Sie in gedruckter Form und als eBook zum Download (Dateiformat PDF und EPUB). Damit können Sie es auf allen gängigen eBook-Readern verwenden (z.B. Apple iPad, Tolino, etc.).


Inhaltsverzeichnis des Beitrags

  • 1. Der Minijob im Überblick
    • 1.1 Wann spricht man von einem Minijob?
    • 1.2 Das Bruttogehalt darf die Geringfügigkeitsgrenze nicht übersteigen
    • 1.3 Zentrale Anlaufstelle: Die Minijob-Zentrale
    • 1.4 Wie müssen Sie Ihren Minijobber melden?
    • 1.5 Monatliche Abgaben des Arbeitgebers
    • 1.6 Minijob und Arbeitsrecht
  • 2. Minijob und Krankenversicherung
    • 2.1 Pauschalbeitrag zur gesetzlichen Krankenversicherung
    • 2.2 Minijobber mit privater Krankenversicherung
  • 3. Minijob und Rentenversicherung
    • 3.1 Minijobber sind rentenversicherungspflichtig
    • 3.2 Mindestbeitrag zur Rentenversicherung bei niedrigem Lohn
    • 3.3 Antrag auf Befreiung von der Rentenversicherungspflicht
    • 3.4 Rentenversicherungspflicht: Pro und Kontra
  • 4. Umlagen und Unfallversicherung
    • 4.1 Umlage U1: Lohnfortzahlung im Krankheitsfall
    • 4.2 Umlage U2: Mutterschaftsaufwendungen
    • 4.3 Insolvenzgeldumlage
    • 4.4 Beitrag zur gesetzlichen Unfallversicherung
  • 5. Lohnsteuerabzug beim Minijob
    • 5.1 Einfach und günstig: Die Pauschalversteuerung
    • 5.2 Versteuerung nach Lohnsteuermerkmalen
  • 6. Das sollten Sie als Arbeitgeber beachten
    • 6.1 Folgen des Überschreitens der Geringfügigkeitsgrenze
    • 6.2 Monatslohngrenze bei Eintritt/Austritt während des Monats
    • 6.3 Geringfügigkeitsgrenze: gelegentlich und nicht vorhersehbar überschritten
    • 6.4 Schwankende Arbeitslöhne: Mal über, mal unter der Geringfügigkeitsgrenze
    • 6.5 Probleme durch untertarifliche Bezahlung und Mindestlohn
    • 6.6 Verstetigter Arbeitslohn durch flexibles Arbeitszeitkonto
    • 6.7 Einmalzahlungen (Urlaubs- oder Weihnachtsgeld)
    • 6.8 Zusätzliche steuerfreie/pauschal versteuerte Zahlungen
    • 6.9 Zusätzliche Nebentätigkeit nach der Übungsleiter- oder Ehrenamtspauschale
  • 7. Die wichtigsten Fallgruppen
    • 7.1 Minijob ohne Hauptberuf
    • 7.2 Gleichzeitig mehrere Minijobs (ohne Hauptbeschäftigung)
    • 7.3 Sozialversicherungspflichtige Beschäftigung plus Minijob
    • 7.4 Minijob bei Beamten und Selbstständigen
    • 7.5 Minijob mit Angehörigen
  • 8. Übergangsbereich: Arbeitslohn von 520,01 € bis 2.000,– €