Vorsorge gegen die Volkskrankheit Nr. 1

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Am heutigen Weltherztag sei daran erinnert, dass an einem Herzinfarkt oder Schlaganfall weltweit jedes Jahr über 17 Millionen Menschen sterben. Herz-Kreislauf-Erkrankungen gehören zu den häufigsten Todesursachen der Welt. Rund 80 % dieser Todesfälle könnten laut World Heart Federation durch eine gesündere Lebensweise vermindert werden. Doch wie genau kann ich das Risiko einer Herz-Kreislauf-Erkrankung möglichst geringhalten? 

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Schwächen von Herz und Kreislauf entstehen vor allem durch Bewegungsmangel, fettreiche Ernährung und Rauchen. Auch Stress und Ärger können zu Bluthochdruck führen. Dieser verursacht schlimmstenfalls einen Herzinfarkt oder Schlaganfall.

Zu hoher Blutdruck stellt also ein wichtiges Warnsignal dar. "Deshalb ist regelmäßiges Messen des Blutdrucks lebenswichtig. Smartphone- Apps machen gefährliches Vorhofflimmern des Herzens sichtbar", erläutert der Vorsorge-Experte Michael Santak von steuertipps.de.

Und er ergänzt: "Da es im Ernstfall sehr schnell dazu kommen kann, dass man seine Bankgeschäfte nicht mehr erledigen kann oder dass man dem Arzt nicht mehr erklären kann, wie man im Krankenhaus behandelt werden möchte, ist es sinnvoll, rechtzeitig eine Vorsorgevollmacht und eine Patientenverfügung auszufüllen".

Wie erkenne ich einen Herzinfarkt oder einen Schlaganfall?

Mögliche Vorboten eines Herzinfarkts oder Schlaganfalls sind plötzliche Atemnot oder Schmerzen in der Brust. Die häufigsten Symptome sind plötzlich einsetzende Lähmungen auf einer Körperseite sowie Gefühlsstörungen. Typisch ist der hängende Mundwinkel.

Weitere Anzeichen sind Seh- und Sprachstörungen. Mitunter tritt Schwindel mit Gangunsicherheit auf. Plötzlich einsetzende sehr starke Kopfschmerzen können auf einen Schlaganfall hindeuten.

Nach einem Herzinfarkt oder Schlaganfall beginnt ein Wettlauf mit der Zeit

Bei Verdacht auf einen Herzinfarkt oder Schlaganfall ist schnelles Handeln angesagt. Das heißt konkret: Die 112 wählen und einen Rettungswagen mit Notarzt anfordern.

Je zügiger die Behandlung im Krankenhaus erfolgt, desto besser sind die Chancen, dass die Schäden an Herz oder Hirn möglichst gering bleiben.

Wen trifft es?

Zu den Risikogruppen gehören vor allem Raucher, Diabetiker und Menschen mit Bluthochdruck. Die Mehrzahl der Betroffenen ist altersmäßig um die 75 Jahre.

Aber auch Jüngere können einen Herzinfarkt oder einen Schlaganfall bekommen. Etwa 5 % der Herzinfarkte und Schlaganfälle treten bei Frauen und Männern unter 50 Jahren auf. Mitunter trifft es auch Kinder.

Wie kann ich vorbeugen?

Die meisten Herzinfarkte und Schlaganfälle gehen auf Risikofaktoren zurück, die sich vermeiden lassen: Bluthochdruck, Bewegungsmangel, erhöhte Blutfettwerte, ungesunde Ernährung, Übergewicht, Rauchen, Herzkrankheiten, Alkohol, Stress, Diabetes, starke Luftverschmutzung und ungünstige soziale Lebensverhältnisse.

Vorbeugend ist vor allem viel Bewegung empfehlenswert sowie gesundes Essen mit viel Obst und Gemüse.

Achten Sie auch auf Ihr Gewicht und rechnen Sie Ihren Body Mass Index (BMI) aus. Der BMI zeigt in Verbindung mit Alter und Geschlecht, in welchem Verhältnis Ihr Körpergewicht zu Ihrer Körpergröße steht. Ab einem BMI von 30 sind ernsthafte gesundheitliche Probleme möglich.

Sorgen Sie auch mit einer Vorsorgevollmacht und einer Patientenverfügung für den Fall vor, dass Sie selbst nicht mehr Ihre Alltagsgeschäfte erledigen können.  Der VorsorgePlaner Plus: Eine Vorsorge nicht nur für Sie – auch für Ihre Angehörigen. Dieses Paket enthält zusätzlich einen Ordner zur Ablage und sicheren Aufbewahrung der ausgefüllten Formulare.

(MS) 

URL:
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