BAföG: Mehr Geld für mehr Empfänger

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Die BAföG-Reform kommt, der Bundesrat fordert aber schon jetzt weitere Änderungen für die Zukunft. Das Gesetz muss noch vom Bundespräsidenten unterzeichnet und im Bundesgesetzblatt verkündet werden – erst dann tritt es in Kraft.

Mehr Geld

Mit der BAföG-Reform steigen die sogenannten Bedarfssätze bis 2020 in zwei Schritten, der Förderungshöchstsatz wird dabei von derzeit 735 Euro monatlich auf 861 Euro pro Monat im Jahr 2020 angehoben. Der im Höchstbetrag enthaltene Wohnzuschlag für Studierende, die nicht mehr bei den Eltern leben, steigt von 250 Euro auf 325 Euro.

Angehoben werden auch die Freibeträge für das Einkommen der Eltern, die für den BAföG-Bezug entscheidend sind. So können mehr Studierende BAföG erhalten.

Außerdem erleichtert die Reform die Rückzahlung der Fördersumme: Wenn der Darlehensanteil am BAföG trotz nachweisbaren Bemühen nicht innerhalb von 20 Jahren getilgt werden kann, wird die Restschuld erlassen.

Das Gesetz muss jetzt noch vom Bundespräsidenten unterzeichnet werden, bevor es im Bundesgesetzblatt verkündet werden kann. Dann tritt es – stufenweise – in Kraft. Die ersten Verbesserungen sollen zum bevorstehenden Schuljahres- bzw. Semesterbeginn erfolgen.

Bundesrat will weitere Verbesserungen

Der Bundesrat macht deutlich, dass er für die nächsten Jahre noch weiteren Reformbedarf beim BAföG sieht:

  • Der Kreis der Anspruchsberechtigten soll dauerhaft und sinnvoll erweitert werden, damit alle Menschen die Chance haben, sich bestmöglich zu qualifizieren.

  • Auch für Teilzeitstudiengänge und schulische Teilzeitausbildungen soll es BAföG geben, um die Vereinbarkeit von Ausbildung und Familie zu verbessern.

  • Es soll über die Anhebung der Altersgrenzen nachgedacht werden.

  • BAföG soll es auch bei allen rechtlich zugelassenen Modellen eines Orientierungsstudiums geben, um es den Studierenden erleichtern, das passende Studium zu finden und wiederum Studienabbrüche zu vermeiden.

  • Die Höhe der BAföG-Leistungen soll automatisch an die tatsächliche Preis- und Einkommensentwicklung gekoppelt werden, also zusammen mit diesen automatisch steigen.

Auch als Student solltest Du Dich sich mit dem Thema "Steuererklärung" beschäftigen. Die ist gar nicht so schwierig, wie viele Leute behaupten.

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